Kunst, Medien, Wahrnehmung

»Der ›digitale Schein‹ ist das Licht, das für uns die Nacht der gähnenden Leere um uns herum und in uns erleuchtet.«

Liebe Frau Blog,

die in der Überschrift zitierten Worte sind 25 Jahre alt. Vilém Flusser hat sie 1991 in seinem Text „Digitaler Schein“ aufgeschrieben.

»Der ›digitale Schein‹ ist das Licht, das für uns die Nacht der gähnenden Leere um uns herum und in uns erleuchtet.
Wir selbst sind dann die Scheinwerfer, die die alternativen Welten gegen das Nichts und in das Nichts hinein entwerfen.«

(In: Vilém Flusser: Lob der Oberflächlichkeit. Für eine Phänomenologie der Medien, Bensheim und Düsseldorf 1993, S. 285.)

Wie seltsam vertraut dies heute klingt. Vor einem Vierteljahrhundert gab es noch kein WorldWideWeb, keine Smartphones Weiterlesen

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